Anpfiff 06/2016

Die Spielgemeinschaft SG TSV Fichtelberg/SV Kulmain steigt zum zweiten Mal in Folge auf. Unsere Losung heißt momentan: „ Wie jetzt, schon wieder aufgestiegen ?“

Völlig unerwartet ist der direkte Durchmarsch in die Bezirksliga gelungen. Davon war vor der Saison überhaupt keine Rede, kein Gedanke daran. Allerdings war schon
sehr früh fest zu stellen, halt, da können wir mithalten. Nach dem Auftaktsieg beim Favoriten FFC Hof, und die folgenden Siege gegen die Vorjahreszweiten und Dritten aus Engelmannsreuth und
Höchstädt, mussten wir uns neu einordnen. Ein Blick auf die Tabelle bedeutete, jetzt kommen „nur“ noch die Spiele gegen die vier hinteren Mannschaften !?
Es passierte aber genau das, was kommen musste, wir taten uns unheimlich schwer. In Marktleuthen ein sehr mühsamer 2:1 Sieg. Gegen Angstgegner Arzberg/Rö. in der Nachspielzeit ein 2:2 gerettet.
Nachdem zu Beginn der Rückrunde das Topspiel gegen den FFC Hof (natürlich personell durch Ihr BOL – Team etwas aufgerüstet) 1:1 endete, lief alles  in unsere Richtung. Noch 5 Heimspiele, alle Mitfavoriten müssen zu uns.
Die Aussichten waren nur positiv. Entsprechend dann auch die Motivation und Trainingsbeteiligung, die insgesamt als sehr hoch bezeichnet werden kann. Die restlichen Spiele wurden dann auch souverän herunter
gespielt, wir konnten uns jeweils deutlich durchsetzen. Mehrere Kantersiege konnten eingefahren werden (5:0 Himmelkron, 6:0 Marktleuthen, 9:1 Höchstädt, 9:0 Wiesla Hof, 13:0 ATG Tröstau/Wun).

Allerdings waren uns die Regularien nicht bewusst. So dachten wir bis zuletzt, in den beiden ausstehenden Spielen müssen wir 4 Punkte machen, dann sind wir durch. Erst 2 Stunden vor dem letzten Heimspiel erfuhren
wir durch Anpfiff, dieses Spiel gewinnen und wir dürfen feiern (und das können wir…)  Der direkte Vergleich war ausschlaggebend und da hatten wir gegenüber dem FFC Hof mit 1:1 und 3:1 sowieso die Nase vorne.

Insgesamt sind wir in Punktspielen seit 2 Jahren unbesiegt geblieben. Lediglich das vorjährige Entscheidungsspiel um den Titel gegen ATG Tröstau/Wunsiedel (die sich in dem Spiel Hilfe aus der BOL holten), das Pokalspiel in
Arzberg (im Elfmeterschießen) und ein Vorbereitungsspiel gingen seitdem verloren.

Am diesjährigen Aufstieg waren insgesamt 24 Spielerinnen beteiligt. Torschützenkönigin, auch in der Liga, wurde Carmen Neumann mit genau 25 Treffern. Gefolgt von der Abwehrchefin Christina Koch mit 6 Treffern, ebenso traf
Christina Braun und Patricia Kastner je 6 mal. Selbst Torfrau Laura Rösch konnte sich 3 mal in die Torschützenliste eintragen. Die weiteren Treffer erzielten Johanna Wöhrl (5), Anna-Lena Schmidt (4), Steffi Harms (2) sowie
Sophie König, Mareike Krieger  Steffi Harrer, Marina Schraml und Katrin Zapf  je 1 Treffer. 2 Tore steuerten die gegnerischen Mannschaften bei. Durch 2 Spielausfälle gab es weiter zwei 2:0 Wertungen.

Alle 14 ausgetragenen Spiele absolvierte A.L. Schmidt und Daniela Market. Auf immerhin 13 Spiele brachte es Melanie Kostian, Steffi Harms, Johanna Wöhrl und Laura Rösch. Es folgen P. Kastner (12), C. Neumann (12), Christina Koch (11)
Franziska Popp (11), Katrin Zapf (11), C. Braun (10), Sabrina Scherle (9), Nadine Sieber (7), Mareike Krieger (6), Steffi Harrer (6), Sophie König (6), Marina Schraml (5), Rebecca Reichl (5), Lisa Drechsler (5) sowie Franziska Brunner,
Eva Breuer, Selina Felder und Yvonne König mit je 3 Einsätzen.   

Mit 42 Punkten, einem Torverhältnis von 68:10 Toren , 13 Siegen, 3 Unentschieden und kein Spiel verloren, konnte der unerwartete Aufstieg in die Bezirksliga erreicht werden.
 
Der große Trumpf der Mannschaft ist zweifelsohne die tolle Kameradschaft und der gute Zusammenhalt. Dies zeigt sich auch an der guten Trainingsbeteiligung. Selten nahmen weniger als 12 Damen am Trainingsbetrieb
teil, dies trotz Schichtdienste und mehrfachem auswärtigen Studium. Nur ein einziges Mal musste Anna-Lena Schmidt das Training „schwänzen“. Christina Koch stand Ihr mit 2 fehlenden Trainingseinheiten wenig nach.
 
Aus der U17 rücken die Youngster Patricia Kastner und Nadine Sieber, die bereits Stammspielerinnen sind, in den Damenbereich hoch. Mit Talent Laura Bauer wird  ebenfalls eine U17 – Spielerin zu Ihren ersten Einsätzen kommen.
Hoffnung hegt man, dass die kreuzbandgeschädigten Lisa Drechsler (seit Oktober), Steffi Harrer (seit Februar) und Marina Schraml (seit April) wieder zur Mannschaft stoßen werden.
Jana Söllner wird aus München zurück kommen, Nadine Zeltner und Kathi  Greger wollen nach Ihrer Zwangspause wieder eingreifen. Verstärkungen auf ein, zwei Positionen wären für die höhere Spielklasse, schon erforderlich,.
aber nur, wenn jemand gerne zu uns kommen will.  Mit 2 Abgängen (wegen Arbeitsplatz bzw Studium ) müssen wir ferner rechnen.
Mit der  jungen Truppe im Alter von 18 – 23 Jahren und einigen Routiniers, die älteste Spielerin ist gerade mal 28 Jahre, der allgemein guten Stimmung und dem starken Zusammenhalt sowie dem Unterbau der U17 ist uns auch vor der
Bezirksliga nicht bange.  Jedoch,  das Ziel heißt diesmal ganz klar, Ligaerhalt und jedes Spiel mit der notwendigen Vorfreude auf den Gegner und einem großen Spaßfaktor angehen.